Viele Menschen leiden unter Lebensmittel-Unverträglichkeiten wie Zöliakie, Laktose-Intoleranz und mehr. Ich berate Sie gerne, um Ihnen ganz praktische Hilfe im Alltag zu Alternativen zu bieten. Weitere Informationen finden Sie hier.
Ursachenforschung Allergie: (Bild: Pixabay)
Ich habe ein Ekzem und Bauchschmerzen, kann mir aber nicht erklären, woher die Beschwerden kommen
Es hilft, zunächst ein Ess- und Beschwerdetagebuch für etwa 2-3 Wochen auszufüllen, um Beschwerden nach dem Essen zu dokumentieren. Diese Zusammenhänge besprechen wir in der Beratung, denn Auslöser sind nicht immer auf den ersten Blick zu erkennen. Anschließend kann eine Blutuntersuchung angeordnet werden. Wird ein sogenanntes "spezifisches IgE" im Blut auf ein Lebensmittel nachgewiesen, spricht man einer "Sensibilisierung", das bedeutet, der Körper "aufgerüstet" gegen ein Allergen (z.B. Milch oder Ei). Es muss aber nicht zwangsläufig zu Symptomen kommen. Eine ausführliche Krankengeschichte und Ereignisse, die im Zusammenhang mit dem vermutlichen Allergieauslöser stehen, helfen, die Diagnose abzusichern. Ein ergänzender Pricktest (Hauttest) kann die Diagnose zusätzlich bestätigen. Wenn diese Tests ohne eindeutige Ergebnisse bleiben, wird eine Provokation mit dem vermutlichen Allergieauslöser in der Klinik unter ärztlicher Aufsicht empfohlen (z.B. Haselnuss). dann wird verglichen mit einem weiteren Gericht, dass genauso aussieht und schmeckt wie das erste, das aber vermutlich den Auslöser nicht enthält. Die Universitäts-Kliniken Heidelberg, Speyer, Frankfurt und Heilbronn führen diese Provokationstests durch, allerdings sind die Wartezeiten lang.
Morbus Crohn und Fertigprodukte
Der Anstieg der chronisch entzündlichen Darmerkrankungen geht einher mit einer westlichen Ernährungsweise. In der Auswertung der Nurses Health Study zeigte sich ein signifikanter Zusammenhang zwischen dem Risiko, an Morbus Crohn zu erkranken und einem hohen Verzehr von Fertigprodukten. Durch einen vermehrten Verzehr von naturbelassenen Lebensmitteln und durch ein Vermeiden von hoch verarbeiteten Nahrungsmitteln kann das Risiko, an Morbus Crohn zu erkranken deutlich gesenkt werden (siehe Studie von Chun-Han Lo, Neha Khandpur, Sinara Laurini Rossato 2022)
Was bedeutet „Ultra Processed Food“ ?
Wissenschaftler bezeichnen als Ultra processed food hoch verarbeitete Lebensmitteln, verpackte Backwaren und Snacks, Limonaden, gesüßte Frühstücksflocken, Fertiggerichte, getrocknete Fertigsuppen, Schokolade, Chips, Würste und Burger, gepöckeltes, geräuchertes und anderweitig behandeltes Fleisch, eingekochtes Gemüse, Milch- und Fruchtgetränke und sogar Baby-Konserven. Warum werden diese Lebensmittel mit einem hohem Krankheitsrisiko in Verbindung gebracht?
Sie sind energiedicht, enthalten viele gesättigte Fette (im Gegenteil zu Pflanzenfetten mit hohem Anteil ungesättigter Fettsäuren wie z.B. Olivenöl) mehr Salz und Zucker und meist wenig Ballaststoffe.
Praxisurlaub 18.10. - 25.10.2024
Sie können mir gern eine Email schreiben. Ich kümmere mich nach unserem Praxisurlaub direkt darum.
ebs@ernaehrung-dr-schulz.de
Aktuelle Ernährungstherapie bei Morbus Crohn im Kindes- und Jugendalter
Eine spezielle Lebensmittelauswahl in Kombination mit einer Trinknahrung kann die Entzündungsaktivität des Darms aktiv vermindern und helfen, Kortikosteroide einzusparen. Die Wirksamkeit dieser
Ernährungstherapie ist wissenschaftlich belegt und für Kinder mit Chronisch entzündlichen Darmerkrankungen ab dem 5. Lebensjahr geeignet.
Die Praxis kann eine qualifizierte Ernährungsberatung bei Morbus Crohn anbieten. In Studien wird derzeit untersucht, ob die Kombination von Flüssigkost mit
entzündungshemmenden Lebensmitteln auch im Erwachsenenalter das Auftreten von Entzündungsschüben zurückdrängen kann.
Neurodermitis: Toleranz fördern statt Auslassen – die Milchleiter
Kinder, die unter einer Kuhmilchallergie leiden, mussten bisher auf den Verzehr von Milchprodukten komplett verzichten. Neue Studien dagegen zeigen, dass die Allergiewirksamkeit von Kuhmilcheiweiß von der Verarbeitung abhängt. Durch die Anwendung der „Milchleiter“ kann die Toleranzentwicklung gefördert und das Lebensmittelspektrum erweitert werden. Die stufenweise Gabe von Milch beginnt mit hocherhitzter Milch in Form von Keks und in Muffins bis hin zu Milchreis und schließlich dem Verzehr von pasteurisierter Milch. Ziel ist es, dass sich das Immunsystem an Milch gewöhnt, ohne allergisch zu reagieren. Für Ei werden bereits ähnliche Empfehlungen gegeben. Wer die Milchleiter ausprobieren möchte, sollte sich an eine allergologisch geschulte Fachkraft sowie an die Kinderärzte wenden, um Risiken einer schweren allergischen Reaktion zu vermeiden. Weitere Infos finden Sie hier.
Im Essen stecken mehr als nur "Nährstoffe".
Eine Literaturrechereche von o Connor et al. JAMA 2022 zeigte, dass die Einnahme von Vitaminen und MIneralstoffen kaum bis gar keine Nutzen bei der Prävention von Herz- und Krebserkrankungen hatte. Ein Zuviel an beta Carotin wirkt sich jedoch ungünstig auf die Gesundheit aus.
Neurodermitisschulung für Eltern neurodermitiskranker Kinder
Wir planen regelmäßig eine 6 wöchige Schulung. Anmeldung und Info unter www.kinderderma.de. Weitere Informationen finden Sie hier.
Kinder lernen schon recht früh, wie sie mit Messern Gemüse schneiden können. Das folgende Video des Bundeszentrums für Ernährung zeigt Euch den "Krallengriff" mehr unter...
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Kinder haben ein Recht auf eine gesunde Umwelt.
Essen in der Kindheit prägt das spätere Essverhalten. Mahlzeiten - gerade unter Coronabedingungen geben Kindern Struktur und Sicherheit. Entspannte Familienmahlzeiten fördern die sozialen Bindungen, stärken den Gruppenzusammenhalt und den Austausch über den Familienalltag. Kinder und Jugendliche, die regelmäßig essen, werden nicht so schnell übergewichtig.
In der Beratung geht es daher immer auch um den Familienalltag und den Stolpersteinen im Zusammenleben. Lassen Sie es sich und ihren Kindern schmecken!
Mix dein Sportgetränk selbst...
Sportgetränke mixen ist sehr einfach
Nimm 40 g Maltodextrin und mische es mit Zitronensaft und 1 Liter natriumreichem Wasser.
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Wer Kuhmilch nicht verträgt oder aus ethischen Gründen ablehnt kann Ersatzprodukte aus Soja, Hafer, Mandeln, Reis oder Kokos verwenden. Zur Zubereitung von milchhaltigen Speisen wie Pfannkuchen,
Gebäck oder Müsli sind die Pflanzendrinks eine gute Alternative. Als Eiweißquelle ist nur Sojamilch mit Kuhmilch vergleichbar und enthält ca 3,2 g / 100 ml. Reismilch dagegen ist eiweißarm (0,1g
/ 100 ml), genauso wie Haferdrink (0,3g / 100ml), Mandeldrink (0,9 g / 100 ml) oder Kokosdrink (0,1 g / 100 ml). Fazit: Zur Zubereitung von Speisen eigenen sich diese Drinks als Ersatzprodukt,
für Kinder oder Sportler*Innen sind sie als Eiweißlieferanten ungeeignet.